Donnerstag, 3. Oktober 2013

Der Grad zwischen Gut und Böse - Kapitel 4

Das Wiedersehen



Als Special Agent Leroy Jethro Gibbs an diesem Tag das Hauptquartier des Navy CIS betrat wollte er als erstes Abby besuchen. Sie hatte sich in letzter Zeit sehr seltsam verhalten und er wusste dass irgendetwas nicht stimmte, auch wenn er noch nicht genau wusste was es war. Er hatte zwar einen Verdacht aber er hoffte dass dieser nicht wahr war. „Gnade ihm Gott wenn er das wirklich getan hat“ raunzte Gibbs als er mit dem Aufzug nach oben fuhr. In der einen Hand seinen Kaffee und in der anderen einen Powerdrink für Abby. Als er aus dem Aufzug trat, sah er dass sein Team bereits da war. Bereits auf halben Weg zu dem hinteren Aufzug mit dem zu Abby's Labor kam, eilte ihm Tony entgegen.
„Du sollst sofort zur Direktorin gehen Boss“ sagte er als er in erreicht hatte.
„Jaja, ich gehe nur schnell zu Abby“ antwortete Gibbs und blieb nicht mal stehen. Jenny, seine alte Partnerin und Freundin, war nun sein Boss. Er hatte kein Problem damit, aber gewöhnungsbedürftig war es dennoch. Außerdem war Jethro der Meinung das sie eine bessere Agentin abgab als Bürokratin, obwohl, und das musste er zugeben, sie auch diesem Job gut machte.
„Boss, soweit ich weiß ist Abby auch dort oben“ rief ihm Tony hinterher „Zusammen mit einer echt heißen Blondine“ Tony konnte sich ein verschmitztes Grinsen nicht verkneifen
Gibbs blieb stehen. Sein Verdacht erhärtet sich und er warf McGee der an seinem Computer saß einen so Angst einflössenden Blick zu dass dieser scheinbar schuldbewusst zusammenzuckte. Ohne Tony, McGee und Ziva noch eines Wortes zu würdigen machte er auf dem Absatz kehrt und ging in die Richtung von Jenny's Büro. Also doch! dachte Jethro. Alles passte. Gibbs war aufgefallen wie oft Abby in letzter Zeit die Toilette aufsuchte und er wusste dass Abby und McGee sich gern hatten. Er war sich nicht sicher ob es nur Freundschaft war. „
Abby Scuito war wie eine Tochter für ihn und sollte sie wirklich von McGee schwanger sein dann würde er McGee ins Verhörzimmer schleppten und eine ernste Unterhaltung mit ihm führen. Er malte sich gerade aus wie er ihm auf seine eigene Art und Weise klar machen würde was mit ihm passieren würde wenn er sich nicht vorbildlich um Abby und das Kind kümmern würde, als Ducky um eine Ecke bog.
„Was ist los Jethro, du siehst aus als würdest du gleich jemanden umbringen?“
„Nicht jetzt Duck“ entgegnete er
Ihm war klar was ihm nun bevorstand. Jenny rief ihn in ihr Büro um ihm als Teamleiter mitzuteilen dass bald eine seiner besten Mitarbeiterinnen in Karenz gehen würde und die Blondine war wohl Abby's Nachfolgerin. Aber wenn jetzt schon eine Nachfolgerin zur Verfügung stand, dann musste Jenny schon länger Bescheid wissen. Jetzt wo er darüber nachdachte fiel ihm auf das auch sie sich in letzter Zeit seltsam verhalten hatte aber da er so um Abby besorgt gewesen war hatte er es nicht richtig wahrgenommen. Doch sie war ihm in letzter Zeit ohne jeden Zweifel aus dem Weg gegangen. Seit wann entging ihm eigentlich so viel? Mike würde jetzt sagen 'Das ist ein Anfängerfehler, Frischling, man muss immer das Gesamtbild im Auge behalten und nicht nur den Teil der einem selbst wichtig erscheint' Gibbs hasste es das Mike sogar in seinem Gedanken Recht hatte.

Vor der Tür zum Vorzimmer der Direktorin holte er tief Luft. Er musste sich zusammen reißen. Abby würde erwarten dass er sich für sie freute und in ihrem Zustand wollte er sie auf keinem Fall aufregen. Er wusste wie leicht sich schwangere Frauen aufregten. Er konnte sich noch gut daran erinnern, wie seine erste Frau Shannon mit seinem einzigen Kind schwanger gewesen war. Nein Abby gegenüber würde er sich benehmen, aber sobald er McGee in die Finger bekommen würde...
Mit grimmiger Entschlossenheit öffnete er die Tür und durchquerte mit einigen kurzen Schritten das Vorzimmer.
„Lassen Sie gut sein, sie erwartet mich“ Die Sekretärin die sofort zum Telefon griff um ihn anzumelden machte nicht einmal den Versuch ihn aufzuhalten. Sie hatte schon zu oft feststellen müssen, dass das bei Special Agent Leroy Jethro Gibbs keinen Sinn hatte. Außerdem schien Direktorin Shepard Gibbs mehr durchgehen zu lassen als irgendeinen anderen ihrer Agents.
Als er die Klinke zu Jenny Büro berührte seufzte er tief und setzte ein Lächeln auf. Ja er würde den freudig Überraschten spielen – Abby zuliebe. Gerade als er die Tür öffnen wollte wurde Sie von innen geöffnet und Jenny stand ihm gegenüber. Er wollte eintreten doch sie versperrte ihm den Weg und schloss die Tür so geschickt hinter sich, dass er keinen Blick erhaschen konnte. 'Die Agentin in ihr' schoss es ihm durch den Kopf.
„Verheimlichst du mir etwas Jenny?“ fragte er betont gelassen
„Eigentlich hab ich dich gebeten zu kommen, weil ich dich in etwas einweihen will, aber bevor wir dieses Büro betreten musst du mir versprechen nicht durchzudrehen“
Er verdrehte genervt die Augen. Dachte sie den wirklich er würde Abby das antun?
Jenny jedoch sah ihm unverwandt in die Augen, vielleicht bildete er sich das nur ein aber sie wirkte richtig nervös. „Versprich es mir“ forderte sie
Man könnte glatt meinen ich wäre ein Psychopath dachte Gibbs bei sich
„Ja schon gut“ murrte er
Sie öffnete die Tür und ließ ihn eintreten.
Die Blonde Frau in Jenny's Stuhl, die sich gerade noch angeregt mit Abby unterhalten hatte, saß mit dem Rücken zu ihm. Sie drehte sich auch nicht um, als er eintrat. Abby jedoch reagierte sofort auf sein erscheinen. Sie sprang von der Schreibtischkante hoch auf der sie gesessen hatte lächelte ihm unsicher zu. Auch sie sah aus als würde sie Angst haben dass er sie gleich in der Luft zerfetzen würde. Er war vielleicht ein bisschen grobkantig aber ein so ein Monstrum war er nun auch wieder nicht. Vor allem hatte er sich immer große Mühe gegeben die Frauen in seinem Leben anständig zu behandeln. Zumindest die meisten. Er hatte am eigenen Leib erlebt, wie schnell man sie verlieren konnte.
Er hörte wie Jenny hinter ihm die Tür zuschloss.
„Könnte mir vielleicht jemand erklären was hier los ist?“ langsam aber sicher war er genervt. Was sollte das riesen- Theater. Er schaute zwischen Abby's und Jenny's sorgenvollen und ängstlichen Gesichtern hin und her.
„Ach kommt schon Abby, ist schließlich nicht die erste Frau...“ doch er brach, denn in diesem Moment drehte sich die blonde Frau zu ihm um und sah ihm direkt in die Augen. Er erkannte sie sofort und die Worte blieben ihm im Hals stecken.

„Hi Dad“

Der Grad zwischen Gut und Böse - Kapitel 3

Operation Phönix – Schritt 2



Für Abby war es seltsam mit der Direktorin des NCIS Arm in Arm beim Ankunftsbereichs des Flughafens zu stehen, doch es war ihr in diesem Moment ganz Recht. Die beiden Frauen waren so nervös, dass sie sich so gegenseitig halt gaben. Irgendwie hatten beide das Gefühl, dass wenn sie endlich hier war, in ihrer Mitte, dass dann die Gefahr des Plans gebannt war. Natürlich ein irrationaler Gedanke wie beide sehr wohl wussten, denn für Sie war es in Amerika viel gefährlicher als in Großbritannien. Aber vor allem Abby hatte das Gefühl, dass sobald Mia Johnson, diesen Namen hatte Abby ihrem neuen Leben gegeben, die Passkontrolle passiert hatte ihre Tarnung den Stempel undurchdringlich erhielt. Abby hoffte auch, dass ihr der neue Name gefallen würde, sie hatte leider noch nicht die Chance mit ihr zu sprechen, da das Handy was Jenny in London übergeben hatte, nur für ein einziges SMS mit nun einer kurzen Botschaft vorgesehen gewesen war. Sobald Sie die englische Kontrolle passiert hatte war die kurze Nachricht angekommen 'Phase 1 – positiv' danach, dass wusste Abby, hatte sie das Handy zerstört und in einem Mülleimer geworfen. Den Chip und die Simkarte allerdings hatte sie mitgenommen, damit Abby diesen endgültig unbrauchbar machen konnte. Wenn alles gut ging konnte es nicht mehr lange dauern bis Sie sie endlich in die Arme schließen konnte.
Jenny hingegen war wegen etwas ganz anderen besorgt. Sie vertraute ihrer Forensikerin und war sich ganz sicher, dass die Identität jeder Kontrolle standhalte würde. Sie machten sich jedoch Sorgen um Gibbs. Mit jeder Sekunde da die Ankunft näher kam, kam auch der Moment näher in dem Jenny ihrem langjährigen Kollegen und Freund, manchmal war er sogar etwas mehr als nur ein Freund gewesen, sagen musste was sie getan hatte. Er würde wütend werden, dessen war er sich sicher. Wahrscheinlich würde er nie wieder auch nur ein Wort mit ihr wechseln und sie konnte es ihm nicht verübeln. Aber wie hätte sie die Bitte abschlagen sollen? Vor allem konnte die Sehnsucht nach der Heimat gut verstehen. Und Mia, sie zwang sich sogar im Gedanken diesen Namen zu benutzen, war lange fort gewesen. Doch diese Zeit hatte sie stärker gemacht und sie konnte immerhin ziemlich gut auf sich aufpassen. Soweit Jenny wusste verließ Mia nie das Haus ohne irgendeine Art von Waffe welche Sie im Notfall einsetzen konnte, obwohl sie für diesen Flug wohl eine Ausnahme machen musste. Aber sobald sie erst einmal hier war konnte Jenny ihren Schützling mit allem ausstatten. Außerdem hatte Mia die entsprechnede Ausbildung durchlaufen um definitiv nicht als hilflos zu gelten. Es war nicht so als würde sich Jenny keinen Sorgen um sie machen würde, das würde sie immer tun, aber sie vertraute darauf, dass sie wusste was sie tat und vorsichtig sein würde. Doch Jethro würde dass nicht so sehen. Er würde nur die Gefahr sehen. Eine unnötige Gefahr in die Jenny sie brachte.
Die Direktorin war so in ihre Gedanken vertieft, dass sie zusammenzuckte als Abby neben ihr plötzlich rief: „Da ist sie! Jenny da ist sie endlich“

Mia fühlte wie sich die Anspannung löste, als sie die Kontrollen am Flughafen hinter sich ließ. Als ihre Fingerabdrücke gescannt worden waren hatte sie sogar unbewusste den Atem angehalten doch die von ihrer Freundin Abby erschaffene Identität hatte jeder Prüfung stand gehalten. Abby war einfach brillant. Und eben diese brillante Frau stürmte nun auf sie zu. Bei Abby's Anblick musste Mia lächeln. Es war so schön sie zu sehen auch wenn Abby in Ihrem Gothic Outfit ein wenig seltsam wirkte, war sie für Mia einer der wichtigsten Menschen in Ihrem Leben. Auch ihre Schritte beschleunigten sich und als Abby und Mia sich in die Arme fielen konnte sie sehen das die Forensikerin Tränen in den Augen hatte.
„Ich kann es nicht fassen...du lebst...Jenny hat es mir zwar erzählt aber erst jetzt, wo du hier bist, wird es mir richtig bewusst“ schluchzte sie kaum hörbar.
„Das ich hier bin verdanke ich großteils dir“ antwortete Mia ebenso leise.
Glücklich und langsam lösten sich die beiden voneinander und Mia blickte zu der zweiten Frau die auf sie wartete. Sie hob ihren Koffer und ihre Tasche auf, welche Sie einfach zu Boden fallen hatte lassen und schritt vor die oberte Frau des NCIS. „Jenny, ich weiß nicht wie ich dir jemals danken soll“
„Das ist gar nicht nötig, obwohl ich wäre dir dankbar wenn du mir eine schöne Beerdigung bereitetest nachdem mich Gibbs umgebracht hat, weil ich dich hierher gebracht habe“
„Wo ist er denn eigentlich? Man sollte doch meinen er würde sich die Chance nicht entgehen lassen mich direkt wieder in ein Flugzeug zu stecken?“
Jenny's Mundwinkel zuckten „Um ehrlich zu sein weiß er noch gar nichts davon. Ich hielt es für das beste ihn erst zu informieren wenn du bereits hier bist, du kennst ihn ja“
„Ja er hätte wohl alles getan um das ganze zu verhindern“ meinte Mia zerknirscht „Ich hatte allerdings gehofft, dass der erste Wutanfall schon vorbei wäre wenn ich hier ankäme. Aber das habe ich wahrscheinlich nicht anders verdient, wenn man bedenkt, dass ich mich seinem direkten Befehl wiedersetzt habe“
„Er wird uns wahrscheinlich alle drei massakrieren...tja ich war dann wohl die längste Zeit sein Liebling aber das war es echt wert“ fügte Abby hinzu „Aber du kannst dir nicht vorstellen wie hart es war, die Sache vor ihm geheim zu halten. Er hat diesen bohrenden Blick und jedes mal wenn er mich so angesehen hat, musste ich vorgeben auf die Toilette zu müssen, damit er nicht doch noch irgendetwas merkte. Ich bin mir sicher dass er vermutet dass irgendetwas im Busch ist.
„Nun gut sollen wir dann los?“ fragte Jenny lachend und nahm Mia ihre Tasche ab.
„Ja gleich, ich muss nur noch was erledigen“ entgegnete diese und drehte sich zu Abby und versetzte ihr einen Boxhieb gegen die Schulter.
„So jetzt können wir los“ meinte Mia
Abby sah sie verwundert und fragend an: „Wofür war dass denn?“
„Du hast eine Blondine aus mir gemacht Abby!“


Und so verließen eine rothaarige und eine schwarzhaarige Frau zusammen mit einer Blondine lachend den Flughafen von Washington D.C.

Sonntag, 29. September 2013

Der Grad zwischen Gut und Böse - Kapitel 2

Ein Rendezvous in London



Seit diesem regnerischen Abend waren inzwischen fast zwei Monate vergangen und Abby hatte wie versprochen der Zielperson ein neues Leben erschaffen. Sie war sich sicher dass Ihre Täuschung jeder Prüfung standhalten würde sogar falls diese von einer Bundesbehörde durchgeführt werden sollte. Jenny hatte es auch geschafft einen Reisepass zu besorgen und war gerade dabei diesen der Zielperson zu überbringen, selbstverständlich war diese Reise als Dienstreise getarnt und auch diese Tarnung war nahezu perfekt, denn tatsächlich hatte Jenny eine Reihe wichtiger Meetings in London und die Übergabe des Reisepasses sollte ganz diskret erfolgen. Jenny hatte soeben das Gebäude auf der Marylebone Road verlassen in welchen sie eine lange Besprechung mit ihren örtlichen Agenten gehabt hatte. Zu Ihrer Genugtuung lief alles nach Plan und sie konnte redlich stolz auf Ihre Mitarbeiter sein. Auch wenn diese ziemlich verwirrt waren warum die Direktorin persönlich vorbeikam. Mit einen Lächeln dachte Jenny darüber nach was sich die Agenten wohl alles ausgemalt hatten. Wahrscheinlich hatten Sie alle mit einer gehörigen Abreibung oder mit einer Hiobsbotschaft gerechnet. Jenny ging Richtung Osten, denn trotz mehrmaliger Angebote sie zu Ihren Hotel zu fahren oder ihr zumindest ein Taxi zu rufen war sie zufuss unterwegs. Sie hatte gesagt sie wolle die britische Metropole noch etwas genießen, was natürlich gelogen war. Jenny hatte noch was zu erledigen, denn eigentlich Grund für Ihre Reise nach London und trotz ihrer jahrelangen Erfahrung als Agentin war sie nervös. Sie handelte auf eigene Faust ohne Unterstützung, ohne Rückendeckung. Bis auf Abby wusste niemand von Ihrem Vorhaben und bei dem Gedanken was Gibbs zu dieser Operation sagen würde und wie er reagieren würde, wenn er erfuhr was sie getan hatte ließ Adrenalin durch ihre Adern fliesen. Er würde durchdrehen. Wahrscheinlich würde er danach niemals mehr mit Jenny reden und wenn etwas schief ging...tja dann würde er sie dafür verantwortlich machen. Aber dennoch sie musste das tun. Sie hatte es versprochen!
Während die Abenddämmerung einsetzte bog Jenny nach Links in die Bakerstreet und betrat die U-Bahnstation. Sie liebte diese Haltestelle weil sie sich immer in das London des frühen 20. Jahrhunderts zurückversetzt fühlte. Als Hommage an Sir Arthur Conan Doyle's Sherlock Holmes waren überall Kacheln mit dem Profil des berühmte Detektives angebracht. Die alten Holzbalken und die alten Uhren bildeten zusätzlich eine besondere Atmosphäre.
Die NCIS-Direktorin nahm die Jubileeline in Richtung Stratford. Die Agentin in ihr warf sofort einen prüfenden Blick auf die Leute in ihren Waggon doch sie konnte nichts ungewöhnliches entdecken. Auch als Sie die U-Bahn bei der Station Westminster verließ fiel ihr kein Verfolger auf und langsam legte sich ihre Nervosität.
„Himmel, du bist ein Profi Jenny, also mach dich nicht verrückt“ murmelte sie leise vor sich hin als sie auf die Straße trat und den Big Ben direkt vor Ihr erblickte. Im halbdunkeln des Abends sah er einfach beeindruckend aus aber Jenny wand sich schnell nach rechts und ging in Richtung der Westminster Bridge. Diese betrat sie jedoch nicht. Stattdessen bog sie Richtung Norden ab und ging am Ufer der Themse weiter. Es war überraschend wenig los und schon von Weitem erblickte Jenny die Zielperson. Sie stand an der Ufermauer und beobachtete, wie es schien, gebannt das Lichterspiels des Riesenrades an der gegenüberliegenden Uferseite. Jenny konnte an der Haltung sehen das jeder Nerv des Körpers angespannt war, aber dass fiel wohl nur ihr auf, da Sie diesen Menschen so gut kannte. Jenny sah dass sich aus der anderen Richtung drei Männer näherten und verlangsamte ihre Schritte und zur Gleichen Zeit wie die Gruppe am Übergabeort einzutreffen, da es so am wenigsten auffallen würde wenn sie den Paß und das Telefon übergab. Sie war noch 10 Schritte entfernt als ein leichtes Zucken des Mundwickels der Zielperson verriet dass sie sie erkannt hatte. Jenny war erleicherte dass kein anderes Erkennungszeichen folgte und die Augen weiterhin auf das Milleniums Eye gerichtet waren. Genau nach Plan dachte sie stolz. Noch 3 Schritte...Noch 2...als Jenny bei der Zielperson angelangt war machte sie einen Schritt zur Seite, augenscheinlich um die Gruppe plaudernder Männer vorbei zu lassen, und ließ dabei unauffällig die Gegenstände in die offene Umhängetasche der Zielperson gleiten, welche immer noch das Riesenrad beobachtet. Nur die Andeutung eines Lächelns, zeigte dass sie die Übergabe bemerkt hatte.
„Endlich kann ich nach Hause“ hauchte die Person mit der neuen Identität so leise dass nur Jenny es hören konnte.
Als die Straße wieder frei war ging die Direktorin des NCIS weiter in Richtung der Tubestation Embankement, wobei sie unauffällig über den Arm der Zielperson strick. Als sie sich noch einmal umdrehte, um Ihrerseits das Riesenrad zu bewundern, sah sie gerade noch wie ein brünetter Haarschopf in der Menge verschwand.



„Wir sehen und bald in DC“ flüsterte Jenny und trat glücklich den Weg in Ihr Hotel an.

Samstag, 2. März 2013

Der Grad zwischen Gut und Böse - Kapitel1


Der Grad zwischen Gut und Böse



Ein Geheimnis



Abby Sciuto saß in ihren Kriminalistiklabor schaute zufrieden auf das Sammelsurium an Gerätschaften.

„Sehr gut Männer wieder einmal haben wir einen schwierigen Fall gelöst, ja gut den Bösen geschnappt haben sich Gibbs und sein Team, aber wir haben ihnen den Weg gewiesen“ Das ihr niemand antwortete war normal, denn Abby sprach mit ihren Geräten, das tat Sie öfter. Sie war nicht verrückt oder der gleichen sie war einfach etwas besonderes und der Liebling des NCIS Einsatzteamleiters Leroy Jethro Gibbs. Das Team dem Sie meistens zugeteilt war bestand aus Gibbs, dessen rechte Hand Anthony „Tony“ DiNozzo, einen sehr speziellen Special Agent, der jeden Rock hinterher jagt, aber seinen Freunden gegenüber im Ernstfall immer sehr loyal war. Ebenfalls die tödliche Ziva David, eine Verbindungsoffizierin des Mossad, die jedoch ihre Loyalität dem NCIS und vor allem Gibbs gegenüber schon mehrmals bewiesen hat, war ein Mitglied des Teams wie auch Timothy „Tim“ McGee, das Computergenie der Truppe, abgesehen von Abby. Die nötige Unterstützung im Bereich der Gerichtsmedizin erhalten sie von Doktor Donald „Ducky“ Mallard und seinem Assistenten Jimmy Palmer. In dieser Zusammenstellung war das Team so gut wie unschlagbar zumindest Abby's Meinung nach. Überhaupt war für sie klar dass sie den besten Job auf der ganzen Welt hatte. Selbst der oberste Posten von der Behörde wurde von einem Menschen besetzt den Sie gut leiden konnte. Die Direktorin des NCIS Jennifer Shepard war zwar oberflächlich betrachtet kalt und immer auf die Vorschriften bedacht, doch hinter dieser Fassade, versuchte sie jeden zu helfen und war warmherzig und mitfühlend. Abby hatte lange gebraucht um diese Fassade zu durchblicken, doch inzwischen verstand sie warum die Direktorin diese an den Tag legte. Sie hatte es nicht einfach sich als Frau auf dieser Position zu behaupten und musste dafür Sorgen dass selbst der hartgesottenste Marine Respekt vor ihr hat. Vor allem aber mochte sie die Direktorin seit diese Abby in ein Geheimnis eingeweiht hatte. Ein Geheimnis das so wichtig war dass sie eher sterben würde als ein Wort darüber zu verlieren. Denn wenn dieses Geheimnis ans Licht käme würde das Leben eines Menschen in Gefahr sein und diesen Mensch wollte Abby auf jeden Fall beschützen. Es gab einmal eine Zeit da hatte sie gedacht, dass dieses Leben bereits verwirkt sei, doch vor ein paar Wochen wurde sie eines besseren belehrt. Es war an einem regnerischen Abend gewesen und sie war eine der letzten die sich noch im Hauptgebäude befand. Es stand gerade kein schwieriger Fall an also hatte sich Abby entschlossen Fingerabdrücke von ungelösten Fällen auf neue Ergebnisse zu prüfen und in die Datenbank einzupflegen. Auf diese Weise konnte sie bereits den einen oder anderen Fall lösen, und das teilweise nach 15 Jahren. An jenem Abend war die Direktorin in ihr Labor gekommen und hätte Abby die ganz in Ihrer Arbeit vertieft war fast zu Tode erschreckt.

„Abby! So spät noch hier?“ fragte die rothaarige Frau freundlichen

„Wahh! Ja Ma'm ich untersuche alte Fälle auf neue Erkenntnisse“ erklärte sie „aber das kann warten, kann ich Ihnen irgendwie helfen? Fügte Abby rasch hinzu als sie die Akte in der Hand der Direktorin erblickte.

„Ja Abby, doch es ist etwas heikel, es handelt sich hierbei um die allerhöchste Geheimhaltungsstufe und ich muss darauf bestehen dass Sie mir Ihr Wort geben, niemanden davon zu erzählen, denn sonst ist ein Leben in Gefahr“

„Auch nicht Gibbs Ma'm?“ fragte Abby verwundert, denn sie war immer der Meinung gewesen dass Gibbs und Direktorin sich sehr nahe standen.

„Besonders nicht Special Agent Gibbs, er würde die Operation sonst boykottieren, er wird eingeweiht wenn Schritt 2 der Operation durchgeführt wurde. Glauben Sie sie sind dazu in der Lage, dieses Geheimnis bis dahin vor ihm geheimzuhalten und selbstredend für immer vor allen anderen?“

„Ich weiß nicht Ma'm, er bemerkt es doch sofort wenn ich ihn belüge“

„Ich verlange doch gar nicht dass Sie ihn belügen Abby, sie sollen es ihm einfach nicht sagen“

„Aber wenn er mich danach fragt...“

„Dann sagen Sie ihm dass sie etwas privates für mich tun und dass er sich an mich wenden soll! Geben Sie sich einen Ruck Abby es ist ein erfreuliches Geheimnis, auch für Sie“

Durch diese Worte neugierig gemacht stimmte Abby schließlich zu. „Ja Ma'm ich werde es für mich behalten, wo soll ich unterschreiben“

„Sehr gut Abby, aber eine Unterschrift ist nicht nötig es handelt sich nämlich tatsächlich um eine eher private Operation, es gibt abgesehen von dieser Akte in meiner Hand keinen Beleg für die Existenz des folgenden Sachverhaltes und unter Anbetracht dieser Tatsachen können Sie du das Ma'm ruhig weglassen, sag einfach Jenny okay?“

„Ja Ma'm ähh Direktor, ähm Jenny“

Nun war Abby endgültig neugierig, was könnte Jenny von ihr wollen? Und warum durfte ausgerechnet Gibbs, der für Abby eine Art Vaterfigur war nichts davon wissen?

Die Direktorin schien sehr erleichtert dass sich Abby bereit erklärt hatte ihr zu helfen und nahm aus der Akte ein Blatt mit Fingerabdrücken und reichte es der Forensikerin. „Scannen diese hier ein, aber bitte nenne keine Namen oder Details ich will nicht das eventuell jemand etwas hört, und um Fragen vorzubeugen, ich habe diese Fingerabdrücke vor ca. 1 Woche genommen“

In Gebärdensprache gab Jenny Abby zu verstehen dass sie als erstes in der NCIS Datenbank suchen solle. Abby beherrschte die Gebärdensprache, da ihr Eltern gehörlos waren.

Schon nach kurzer Zeit war ein Suchergebnis zu der Abfrage ersichtlich und Abby traute ihren Augen nicht. Ihr klappte der Mund auf sie war für einem Moment sprachlos. Immer wieder wanderte Ihr Blick zwischen ihren Computer und der Direktorin hin und her, welche ein heimliches Lächeln auf den Lippen hatte.

„Aber....Aber....Aber das ist unmöglich Jenny, das ist einfach UNMÖGLICH! Es ist unmöglich und es ist WUNDERBAR!“ jubelte Abby und umarmte stürmisch die Direktorin.

„Ich wusste dass dir das gefällt“ entgegnete Jenny immer noch lächelnd und umarmte Abby ebenfalls.

Nachdem sich die beiden Frauen von einander gelöst hatten reichte die Direktorin Abby einige Fotos aus der Akte.

„Diese hier sind aktuell und wir müssen der Zielperson nun eine neue Identität verschaffen mit allem drum und dran, vom der Fingerabdruckabfrage über eine Backgroundgeschichte von Kindheit an, einem virtuellen Fußabdruck und natürlich einen Reisepass der Vereinigten Staaten, wo ich meine Beziehungen spielen lasse, bekommen wir das hin?“

„Ja das bekommen wir hin, ich werde nicht eher Ruhen bis alles Hieb und Stich fest ist!“ gab Abby strahlenden zurück „Moment einen Reisepass?“

„Ja Abby einen Reisepass, irgendwie muss die Zielperson ja zu uns kommen können oder?“ entgegnete Jenny zwinkernd.

Und schon zum zweiten mal an diesem regnerischen Abend in Washington D.C. Fiel die Forensikerin der Direktorin des NCIS um den Hals, nur dieses Mal waren ihre Augen mit Tränen gefüllt.

Der Grad zwischen Gut und Böse - Einleitung

Hallo zusammen,

hier findet ihr meine erste richtige Schreibübung mit dem Namen "Der Grad zwischen Gut und Böse" und ja es ist eine Fanfiction, dieses Mal zu Navy CIS und hat dieses Mal auch nichts mit Fantasy zu tun. Es soll eine Crossover und einer zweiten Krimiserie werden, aber welche dass sein wird will ich euch hier noch nicht verraten, es handelt sich hierbei um eine Fortsetzungsgeschichte und den ersten Teil stelle ich gleich ein. Ich freue mich auf eure Rückmeldungen.

Lg Eure Lina

Einleitung

Einfach mal den Kopf frei kriegen, dass ist für mich der Sinn dieser Schreibübungen. Ich will mich wirklich nicht wichtig machen, aber in meinen Kopf schwirren wahnsinnig viele Geschichten herum, manchmal so viele dass ich bei meiner einen wichtigen nicht weiterkomme. Nun ist also die Idee dieser Schreibübung alles was mir durch den Kopf schwirrt zu Papier (auch wenn es nur elektronisch ist) zu bringen. Diese kleinen Storys sind ungefiltert, nicht ausgereifte Ideen und ungeschliffene Handlungsstränge. Es werden sich darunter Fanfiction finden oder auch nur irre Ideen aus meinen Gedankenchaos. Auch werdet ihr hier Elemente aus meinen noch in Arbeit befindlichen Erstlingswerk wiederfinden, wer Weiß es könnten sich sogar Spinn-offs darunter befinden, welche ich aber zwecks der Spannungserhaltung in meinen hoffentlich irgendwann veröffentlichten ersten Buch wohl besser nicht hier reinstellen. Aber ein paar Elemente werden sicherlich einfließen und eventuell werden ihr dann auch neugierig auf mein erstes Buch. Vor allem möchte ich euch auch, wenn es eure Zeit und Lust erlaubt um ein Feedback bitten. Ich würde einfach gerne wissen ob mein Schreibstil und meine Fantasie bei euch überhaupt ankommt. Den deswegen mache ich diesen ganz Kram eigentlich weil ich meine „Traumwelt“ (so nenn ich meine Fantasie immer weil sie am Aktivisten ist kurz bevor ich einschlafe und kurz nachdem ich erwache) mit euch teilen will. Ich will euch alle an Geschichten teilhaben lassen, die meiner Meinung nach erzählt gehören. Auch möchte ich hier gleich im vorhinein darum bitten mich nicht wegen Fanficition der Fantasielosigkeit zu bezichtigen, denn seid versichert in meinen Buch entspringt alles meinen Kopf nur das hier gepostet sind einfach Ideen die mir vielleicht während des lesen eines Buches oder das ansehen einer Serie gekommen sind und ich betrachte es als Übung auch solche Geschichten aufzuschreiben, damit man seine Ausdrucksweise etc. verbessert.



So und jetzt da ich mir einfach mal wild drauf los alles von der Seele geschrieben habe (somit ist dies Schreibübung No. 1 *lol*) will ich noch ein paar Sachen ganz in Ruhe festhalten.



- es wird in meinen Geschichten wahrscheinlich meistens ein Mädchen im Mittelpunkt stehen, da auch in meinen Buch ein 18-jähriges Mädchen die Protagonistin ist und die Geschichte aus ihrer Sicht erzählt wird.

- es werden wohl Großteils Mini-Storys werden eventuell mit einer späteren Fortsetzung in manchen Fällen.

- mein Buch geht in den Bereich Fantasy, dass werden wohl auch diese Storys – denn das Motto ist nichts ist unmöglich.

- ich werde die Storys unbearbeitet hier rein stellen also ohne Rechtschreibkorrektur (stellt euch auf Beistrichfehler ein, ich hasse diese Dinger einfach)

- Bitte scheut euch nicht Kritik an mir zu üben, im Gegenteil diese wäre mir sogar willkommen, denn nur wenn man auf Schwächen hingewiesen wird kann man an Ihnen arbeiten (außer an Beistrichen *grrrr*)



Zu guter Letzt möchte ich mich bei euch bedanken dass ihr dass hier überhaupt lest und ich bin für alle Fragen, Kommentare, Kritiken etc. offen.



Ich freue mich von euch zu hören



Eure Lina