Samstag, 2. März 2013

Der Grad zwischen Gut und Böse - Kapitel1


Der Grad zwischen Gut und Böse



Ein Geheimnis



Abby Sciuto saß in ihren Kriminalistiklabor schaute zufrieden auf das Sammelsurium an Gerätschaften.

„Sehr gut Männer wieder einmal haben wir einen schwierigen Fall gelöst, ja gut den Bösen geschnappt haben sich Gibbs und sein Team, aber wir haben ihnen den Weg gewiesen“ Das ihr niemand antwortete war normal, denn Abby sprach mit ihren Geräten, das tat Sie öfter. Sie war nicht verrückt oder der gleichen sie war einfach etwas besonderes und der Liebling des NCIS Einsatzteamleiters Leroy Jethro Gibbs. Das Team dem Sie meistens zugeteilt war bestand aus Gibbs, dessen rechte Hand Anthony „Tony“ DiNozzo, einen sehr speziellen Special Agent, der jeden Rock hinterher jagt, aber seinen Freunden gegenüber im Ernstfall immer sehr loyal war. Ebenfalls die tödliche Ziva David, eine Verbindungsoffizierin des Mossad, die jedoch ihre Loyalität dem NCIS und vor allem Gibbs gegenüber schon mehrmals bewiesen hat, war ein Mitglied des Teams wie auch Timothy „Tim“ McGee, das Computergenie der Truppe, abgesehen von Abby. Die nötige Unterstützung im Bereich der Gerichtsmedizin erhalten sie von Doktor Donald „Ducky“ Mallard und seinem Assistenten Jimmy Palmer. In dieser Zusammenstellung war das Team so gut wie unschlagbar zumindest Abby's Meinung nach. Überhaupt war für sie klar dass sie den besten Job auf der ganzen Welt hatte. Selbst der oberste Posten von der Behörde wurde von einem Menschen besetzt den Sie gut leiden konnte. Die Direktorin des NCIS Jennifer Shepard war zwar oberflächlich betrachtet kalt und immer auf die Vorschriften bedacht, doch hinter dieser Fassade, versuchte sie jeden zu helfen und war warmherzig und mitfühlend. Abby hatte lange gebraucht um diese Fassade zu durchblicken, doch inzwischen verstand sie warum die Direktorin diese an den Tag legte. Sie hatte es nicht einfach sich als Frau auf dieser Position zu behaupten und musste dafür Sorgen dass selbst der hartgesottenste Marine Respekt vor ihr hat. Vor allem aber mochte sie die Direktorin seit diese Abby in ein Geheimnis eingeweiht hatte. Ein Geheimnis das so wichtig war dass sie eher sterben würde als ein Wort darüber zu verlieren. Denn wenn dieses Geheimnis ans Licht käme würde das Leben eines Menschen in Gefahr sein und diesen Mensch wollte Abby auf jeden Fall beschützen. Es gab einmal eine Zeit da hatte sie gedacht, dass dieses Leben bereits verwirkt sei, doch vor ein paar Wochen wurde sie eines besseren belehrt. Es war an einem regnerischen Abend gewesen und sie war eine der letzten die sich noch im Hauptgebäude befand. Es stand gerade kein schwieriger Fall an also hatte sich Abby entschlossen Fingerabdrücke von ungelösten Fällen auf neue Ergebnisse zu prüfen und in die Datenbank einzupflegen. Auf diese Weise konnte sie bereits den einen oder anderen Fall lösen, und das teilweise nach 15 Jahren. An jenem Abend war die Direktorin in ihr Labor gekommen und hätte Abby die ganz in Ihrer Arbeit vertieft war fast zu Tode erschreckt.

„Abby! So spät noch hier?“ fragte die rothaarige Frau freundlichen

„Wahh! Ja Ma'm ich untersuche alte Fälle auf neue Erkenntnisse“ erklärte sie „aber das kann warten, kann ich Ihnen irgendwie helfen? Fügte Abby rasch hinzu als sie die Akte in der Hand der Direktorin erblickte.

„Ja Abby, doch es ist etwas heikel, es handelt sich hierbei um die allerhöchste Geheimhaltungsstufe und ich muss darauf bestehen dass Sie mir Ihr Wort geben, niemanden davon zu erzählen, denn sonst ist ein Leben in Gefahr“

„Auch nicht Gibbs Ma'm?“ fragte Abby verwundert, denn sie war immer der Meinung gewesen dass Gibbs und Direktorin sich sehr nahe standen.

„Besonders nicht Special Agent Gibbs, er würde die Operation sonst boykottieren, er wird eingeweiht wenn Schritt 2 der Operation durchgeführt wurde. Glauben Sie sie sind dazu in der Lage, dieses Geheimnis bis dahin vor ihm geheimzuhalten und selbstredend für immer vor allen anderen?“

„Ich weiß nicht Ma'm, er bemerkt es doch sofort wenn ich ihn belüge“

„Ich verlange doch gar nicht dass Sie ihn belügen Abby, sie sollen es ihm einfach nicht sagen“

„Aber wenn er mich danach fragt...“

„Dann sagen Sie ihm dass sie etwas privates für mich tun und dass er sich an mich wenden soll! Geben Sie sich einen Ruck Abby es ist ein erfreuliches Geheimnis, auch für Sie“

Durch diese Worte neugierig gemacht stimmte Abby schließlich zu. „Ja Ma'm ich werde es für mich behalten, wo soll ich unterschreiben“

„Sehr gut Abby, aber eine Unterschrift ist nicht nötig es handelt sich nämlich tatsächlich um eine eher private Operation, es gibt abgesehen von dieser Akte in meiner Hand keinen Beleg für die Existenz des folgenden Sachverhaltes und unter Anbetracht dieser Tatsachen können Sie du das Ma'm ruhig weglassen, sag einfach Jenny okay?“

„Ja Ma'm ähh Direktor, ähm Jenny“

Nun war Abby endgültig neugierig, was könnte Jenny von ihr wollen? Und warum durfte ausgerechnet Gibbs, der für Abby eine Art Vaterfigur war nichts davon wissen?

Die Direktorin schien sehr erleichtert dass sich Abby bereit erklärt hatte ihr zu helfen und nahm aus der Akte ein Blatt mit Fingerabdrücken und reichte es der Forensikerin. „Scannen diese hier ein, aber bitte nenne keine Namen oder Details ich will nicht das eventuell jemand etwas hört, und um Fragen vorzubeugen, ich habe diese Fingerabdrücke vor ca. 1 Woche genommen“

In Gebärdensprache gab Jenny Abby zu verstehen dass sie als erstes in der NCIS Datenbank suchen solle. Abby beherrschte die Gebärdensprache, da ihr Eltern gehörlos waren.

Schon nach kurzer Zeit war ein Suchergebnis zu der Abfrage ersichtlich und Abby traute ihren Augen nicht. Ihr klappte der Mund auf sie war für einem Moment sprachlos. Immer wieder wanderte Ihr Blick zwischen ihren Computer und der Direktorin hin und her, welche ein heimliches Lächeln auf den Lippen hatte.

„Aber....Aber....Aber das ist unmöglich Jenny, das ist einfach UNMÖGLICH! Es ist unmöglich und es ist WUNDERBAR!“ jubelte Abby und umarmte stürmisch die Direktorin.

„Ich wusste dass dir das gefällt“ entgegnete Jenny immer noch lächelnd und umarmte Abby ebenfalls.

Nachdem sich die beiden Frauen von einander gelöst hatten reichte die Direktorin Abby einige Fotos aus der Akte.

„Diese hier sind aktuell und wir müssen der Zielperson nun eine neue Identität verschaffen mit allem drum und dran, vom der Fingerabdruckabfrage über eine Backgroundgeschichte von Kindheit an, einem virtuellen Fußabdruck und natürlich einen Reisepass der Vereinigten Staaten, wo ich meine Beziehungen spielen lasse, bekommen wir das hin?“

„Ja das bekommen wir hin, ich werde nicht eher Ruhen bis alles Hieb und Stich fest ist!“ gab Abby strahlenden zurück „Moment einen Reisepass?“

„Ja Abby einen Reisepass, irgendwie muss die Zielperson ja zu uns kommen können oder?“ entgegnete Jenny zwinkernd.

Und schon zum zweiten mal an diesem regnerischen Abend in Washington D.C. Fiel die Forensikerin der Direktorin des NCIS um den Hals, nur dieses Mal waren ihre Augen mit Tränen gefüllt.

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